Morgens im Radio erzählen verängstigte und verärgerte Eltern und AnwohnerInnen von den Zuständen vor Kindereinrichtungen in Berlin und Brandenburg. Platzmangel, Elterntaxis, Geschwindigkeitsüberschreitungen und Egoismus halten vor diesen Einrichtungen vor allem die Kinder auf Trab.
Der Radiosender rs2 hat sich zum Ziel gesetzt die Verkehrssicherheit zu erhöhen und zu einer Plakataktion aufgerufen. Der Radiosender schreibt hierzu: „Zurück zur Normalität und ab in die Schule! Die Ferien in Berlin und Brandenburg sind vorbei, die ABC-Schützen seit ein paar Tagen auf den Straßen unterwegs. Nur der Weg dahin ist stellenweise richtig gefährlich.
Allein in Deutschland gab es im letzten Jahr über 100 000 Schulwegunfälle.
Egal ob Großstadt oder Land -Gerade vor Schulen, in Spielstraßen und an Kreuzungen vergessen Autofahrer immer wieder, was sie in der Fahrschule mal gelernt haben! Zu schnell unterwegs, in zweiter Reihe parken – alles kein Problem! Kinder sind unkonzentriert, spielen mit Freunden.“
RS 2 hat diese Plakate hergestellt, die an verkehrsträchtigen Punkten angebracht werden können, um ALLE Verkehrsteilnehmer auf Kinder hinzuweisen.
Das hat die Gemeindevertreterin Claudia Gaebert (Grüne) zum Anlass genommen entsprechende Plakate für die Gemeinde zu bestellen. „Ich habe von der Aktion und den Berichten der Eltern gehört und dachte gleich auch an unsere Gemeinde. Aus meiner Sicht eine tolle Aktion um gemeinsam aktiv zu werden und allen ins Gedächtnis zu rufen, dass es um unser aller Nachwuchs geht.“ Und sie hat auch mit anderen darüber gesprochen. So hat der Gemeindevertreter Dirk Steinhausen (WIR FÜR GROßBEEREN, WfG) die Idee aufgegriffen: „Wir alle sind bemüht die Sicherheit unserer Kinder zu erhöhen. Denn trotz Geschwindigkeitsüberwachung haben wir immer wieder Stellen bei denen eindeutig zu schnell und unaufmerksam gefahren wird und die Gefahr groß ist, dass gerade an den Kindereinrichtungen und Spielplätzen ein Kind überraschend auf die Fahrbahn tritt.“
So haben beide Organisationen (Grünen und WfG) die Plakate bestellt und werden die Plakate innerhalb der Gemeinde Großbeeren und den Ortsteilen Diedersdorf, Kleinbeeren und Heinersdorf anbringen.
Claudia Gaebert abschließend: „Wir haben den Anfang gemacht. Nun rufen wir ALLE dazu auf wieder achtsamer zu sein und damit gemeinsam unsere Gemeinde noch lebenswerter zu machen.„