Frust über Müll

Immer häufiger kommt es in letzter Zeit zu wilden Müllablagerungen in der Gemeinde Großbeeren. Jetzt hat sich die Wählerinitiative WIR FÜR GROßBEEREN unter dem Motto „Schluß mit quatschen, jetzt wird sauber gemacht“ zu einer kurzfristigen Aktion getroffen, um einige Dreckecken zu beseitigen.
Die Gemeinde Großbeeren hat mit wilden Müllablagerungen mehr als früher zu tun, inzwischen gilt Großbeeren, neben Rangsdorf und Blankenfelde-Mahlow als Schwerpunkt für die Umweltstreife des Landkreises. „Viele Bürger melden den Dreck schon an den Märker bzw gleich an die zuständigen Ordnungsämter. Da muss immer erst die Zuständigkeit geklärt werden. Melden Sie zum Beispiel illegale Abfallablagerungen der Unteren Abfall- und Bodenschutzbehörde im Landkreis, leitet die Behörde die Informationen an die Umweltstreife bzw. die örtlich Zuständigen weiter. Erst dann wird ein Entsorgungsauftrag an die Müllabfuhr (Südbrandenburgischen Abfallzweckverband, SBZAV) ausgelöst. Hat man aber erst einen kleinen Müllberg, wird der, je länger man braucht ihn zu beseitigen größer, weil er quasi als „Einladung“ verstanden wird, um noch mehr Müll an der Stelle abzukippen“, erklärt Dirk Steinhausen, Initiator und Vorsitzender WIR FÜR GROßBEEREN.
Gerade in den letzten Tagen ging eine Müllablagerung durch die Presse, ein LKW die komplette Ladung auf die Straße kippte und damit die Rettungswege verstopfte. „Die Dreistigkeit wird immer größer, einiges muss mit dem LKW oder großen Anhängern an den Straßenrand geschmissen worden sein“, stellt Detlev Siegmann, einer der helfenden Hände an diesem Tag, nüchtern fest. Insbesondere hat der Sondermüll zugenommen, gerade asbesthaltige Baustoffe oder alte Kachelöfen liegen am Wald und Wiesenrand. Steinhausen und seine Mitstreiter haben viel Unrat entsorgt. Sein Lichtblick an diesem Tag: „Toll war, dass die Gemeinde Großbeeren, hier die Leiterin „Ordnung und Sicherheit“, Suzanne van der Mond, mit dem Multicar der Gemeinde vorbei kam und wir die Ladefläche sofort befüllen konnten. Neben den Helfern hat sie fleißig mitgesammelt.“ So hat die Gemeinde der Initiative den Weg zum Entsorgungshof erspart.  
Im Ergebnis hat die Aufräumaktion 4 Stunden gedauert und mehrere Kubikmeter Müll konnten entsorgt werden. Steinhausen: „Wir machen es Umweltsäuen zu leicht, wir brauchen hier mehr Gegenmaßnahmen. Hierzu zählen Wildkameras aber auch stabile Schränken und die Ernsthaftigkeit bei der Polizei die Täter auch zu ermitteln. Du kommst doch sonst kaum hinterher, dass zu erhalten, was andere dreckig machen.“

Bild: Suzanne van der Mond und Detlev Siegmann

Bild: volle Ladefläche

Bild: mit Kind und Kegel wurde Müll gesammelt, hier Mario Deumer

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