Vorstand bestätigt

Die Wählerinitiative WIR FÜR GROßBEEREN (WfG) hat im Dorfgemeinschaftshaus Diedersdorf ihre Mitgliederversammlung abgehalten. In großer Eintracht wurde der „alte“ Vorstand als „neuer“ Vorstand bestätigt. Erneut führt Dirk Steinhausen die WfG für die nächsten Jahre als Vorsitzender. Sein Stellvertreter ist erneut Thomas Thiel, ebenso wie Steinhausen Gemeindevertreter. Als Schatzmeisterin fungiert weiter Constanze Krause. Den drei Vorstandsmitgliedern stehen weitere zwei Beisitzer zur Seite: Mario Deumer und Alexandra Thiel. Besonderer Dank galt Gerhardt Rückner, der nicht erneut antrat.

Auch inhaltlich wurde über die Zustände in der Gemeinde Großbeeren diskutiert: „Bei den drei wichtigsten Zielen ist die Gemeinde in den letzten fünf Jahren unter Bürgermeister Tobias Borstel (SPD) nicht weitergekommen. Egal ob Wohnungsbau, Ausbau der sozialen Infrastruktur (Kita, Hort, Schule, Sportanlagen) oder auch Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV): Es sind kaum Erfolge zu sehen, ein Großteil der Projekte werden eher durch die Gemeindevertretung angeschoben oder, wie der Sportcampus an der Wasserskianlage, durch die Vereine,“ so der wiedergewählt Vorsitzende Dirk Steinhausen.

Der kommende Wahlkampf; im Juni 2024 finden Kommunalwahlen statt, macht eine Weiterentwicklung unwahrscheinlich. Es ist eher zu erwarten, dass die bestehenden Fronten zwischen der Gemeindevertretung wieder aufbrechen und die Arbeit für die Gemeinde Großbeeren weiter erschweren. Die Gemeindevertretung hatte in den letzten 5 Jahren dem Bürgermeister zahlreiche Arbeitsaufträge dienstrechtlich vorgegeben. Aber der Bürgermeister ist vielen Weisungen der Gemeindevertretung nicht nachgekommen und hat Beschlüsse nicht umgesetzt. Kaum eine Gemeindevertretung im Land Brandenburg musste sich mit so viel dienstrechtlichen Verfehlungen auseinandersetzen. Auch das Verhältnis der Gemeinde zum Landkreis Teltow-Fläming hat stark gelitten, da auch hier viele Vorgaben nicht eingehalten wurden.

„Wir sind in den letzten Jahren immer weiter zurückgefallen. Viele Ehrenamtlichen haben das Handtuch geschmissen, das Gemeinwesen leidet unter Tobias Borstel.“

Nur ein starkes Ergebnis bei den Kommunalwahlen für die Parteien, die das damalige Abwahlverfahren unterstützt haben, kann helfen die Mindestforderung an den Bürgermeister, einfach „seinen Job zum Wohle der Gemeinde zu machen“, vielleicht verbessern.

Mit dieser Hoffnung steht die WfG sicherlich nicht allein.

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